Direkt zum Inhalt

Schlafregression - Woran liegt´s und wie kann ich mein Baby begleiten?

Schlafregression - das ist ein Wort, das für viele frisch gebackene Eltern ein Fremdwort ist.

Erst wenn das Baby oder Kleinkind schlecht einschläft oder nachts nach dem Aufwachen nicht mehr zur Ruhe kommen kann, machen sich die meisten Mütter und Väter Gedanken darüber.

Aber was ist eigentlich eine Schlafregression? In diesem Artikel erklären wir dir, was es mit diesen Schlafschwierigkeiten auf sich hat und wie sie sich in den unterschiedlichen Altersstufen auswirkt.

Außerdem geben wir dir einige Tipps an die Hand, damit du dein Baby optimal durch diese Phase begleiten kannst.

 

Schlafregression ist auch nur eine Phase

Mein Baby wacht nachts auf und kann nicht mehr schlafen! Alle Eltern von Babys und Kleinkindern kennen es: der kleine Schatz beginnt, regelmäßiger Mittagsschlaf zu halten, schläft nachts über längere Strecken oder schläft auf einmal sogar eine ganze Nacht durch.

Aber plötzlich ist die neue (und von müden Eltern herbeigesehnte) Ordnung wie von Zauberhand verschwunden. Der Nachwuchs findet abends schlecht in den Schlaf, wacht mehrmals in der Nacht auf, schläft unruhig und kann sich nur schlecht auf den Mittagsschlaf einlassen.  

Die gute Nachricht an alle Eltern von Babys mit Schlafregression ist: es ist nur vorübergehend! Der Rückgang im Schlafverhalten hängt mit einem großen Entwicklungsschritt Ihres kleinen Lieblings zusammen, der sich wieder normalisiert, sobald der Entwicklungsschritt abgeschlossen ist!


Schlafregression beim Baby - wann kommt sie vor?
Es gibt mehrere Phasen im Leben eines Babys, in denen es oft aufwacht, nicht mehr durchschläft und tagsüber keinen Mittagsschlaf machen will. Die wichtigsten Phasen treten dabei meistens im 4. Lebensmonat, im 8. Monat und um den 1. Geburtstag auf.

In diesem Artikel stellen wir dir die Schlafregression bei Babys im Allgemeinen vor. Du möchtest genauer wissen, wie sich der Schlafrückgang in bestimmten Altersstufen auswirkt? Dann findest du auf dieser Seite weitere Artikel, in denen wir näher erklären, was die Schlafregressionen in folgenden Altersstufen ausmachen:

 

Daran erkennt man eine Schlafregression

Auch wenn Schlafregressionen in verschiedenen Altersstufen vorkommen und von unterschiedlichen Faktoren und Meilensteinen in der Entwicklung beeinflusst werden, gibt es einige typische Anzeichen. Hieran lässt sich oft erkennen, dass wieder ein Schlafrückgang an der Tagesordnung ist:

  •       Größerer Appetit: Wachsen macht hungrig! Da der Körper wächst und das Gehirn des Babys viel Neues aufnimmt, haben Babys in diesen Phasen oft vermehrt Appetit.
  •       Kein Durchschlafen mehr: Auch wenn das Baby vorher durchgeschlafen hat, wacht es jetzt nachts wieder auf.
  •       Weinerlich und quengelnd: Das Baby ist leicht reizbar, oft quengelnd und allgemein nur schwer zu beruhigen.
  •       Kurze Nickerchen: Bisher hat dein Baby einen ausgedehnten Mittagsschlaf gehalten, und jetzt macht es vielleicht nur noch halbstündige Nickerchen.

 

Warum schläft mein Baby schlecht ein?

Der Schlafrückgang kommt in Phasen vor, in denen die Kleinen wichtige Meilensteine in der Entwicklung durchlaufen. Sie wachsen körperlich, nehmen mehr bewusst von seiner Umwelt wahr und werden mobiler.

Körperlich lernt das Baby in den verschiedenen Entwicklungsstufen zunächst das Drehen, dann das Krabbeln und später das Gehen. Die Welt des Babys steht im wahrsten Sinne des Wortes Kopf, da es seine Umwelt plötzlich aus einer anderen Perspektive sieht und viel Neues verarbeitet.

Auch mental arbeitet das Baby in diesen intensiven Wachstumsphasen auf Hochtouren. Vor allem, wenn es lernt, erste Laute zu produzieren und später das Sprechen erlernt. All das sorgt für Unruhe im Nervensystem des Babys, und es kann dadurch nur schwer zu Ruhe kommen.  

 

Wie lange dauert ein Schlafrückgang?

Eine Schlafregression und ein großer Entwicklungssprung des Babys gehen meistens Hand in Hand.

Oft steht dabei auch noch ein körperlicher Wachstumsschub an.

Deshalb tritt der Schlafrückgang immer phasenweise auf. Während dieser Phasen müssen die Babys das neu Erlernte häufig auch im Schlaf üben, verarbeiten oder überdenken. Das ist gut an intensivem Träumen zu beobachten, wenn das Drehen vom Rücken auf den Bauch oder Handbewegungen wiederholt werden.

Wenn das neu Gelernte verarbeitet und im natürlichen Bewegungsablauf des Babys integriert worden ist, neigt sich die Phase dem Ende zu. Nach etwa zwei bis sechs Wochen pendelt sich der normale Schlafrhythmus wieder ein.

 

Schlafregression im 4. Monat

Bei der 4-Monats-Schlafregression passiert im Leben der Babys so einiges! Im vierten Monat steht in der Regel ein großer Wachstumsschub an und sie werden mobiler. Es gibt Babys, die jetzt schon versuchen, sich vom Rücken auf den Bauch zu drehen.

Die Babys werden nicht nur größer, sondern nehmen aktiver an ihrer Umwelt teil. Sie erlernen in diesem Alter nämlich das Greifen, und die orale Phase beginnt, in der sie Gegenstände mit Mund und Zunge „ertasten“.  

Die Veränderungen machen auch vor dem Schlaf nicht Halt, denn im Alter von 4 Monaten beginnt der REM-Schlaf. Der REM-Schlaf ist weniger tief, so dass die Babys beim Übergang zwischen den Schlafphasen leichter geweckt werden kann.

 

Schlafregression im 8. Monat

Um den achten Monat herum können mehrere Faktoren die gewohnte Welt des Babys durcheinanderwirbeln. Im Alter von sieben bis neun Monaten kann das beginnende Zahnen für unruhigen Schlaf sorgen, aber auch körperlich und mental stehen große Entwicklungsschritte an.

So passiert unglaublich viel, was die Grobmotorik betrifft. Die Babys lernen, sich selbstständig zu bewegen und entdecken ihre Welt. Das kann auf dem Bauch umherrobbend oder krabbelnd sein, und manche Babys versuchen sogar, sich an Gegenständen hochzuziehen.

Zudem nehmen sie ihre Umwelt bewusster wahr, sie können Personen und Gegenstände voneinander unterscheiden und stärkere emotionale Bindungen knüpfen. Deshalb ist auch die Trennungsangst in diesem Alter häufig ein Unruhefaktor.   

 

Schlafregression im 12. Monat

Hilfe, mein Baby, 1 Jahr, will plötzlich nicht mehr schlafen! Auch um den ersten Geburtstag ist das Schlafverhalten der Kleinsten oft immer noch ein Auf und Ab. Der Mittagsschlaf wird wieder kürzer, und wer durchgeschlafen hat, kann plötzlich wieder nachts aufwachen oder nur schlecht einschlafen.

Wenn das Baby ungefähr 12 Monate alt ist, können das Zahnen und das damit verbundene Unwohlsein immer noch verhindern, dass es nicht gut einschläft oder durchschläft.

Im Alter von 1 Jahr machen die meisten Kleinkinder ihre ersten Schritte und wagen sich an zaghafte Gehversuche. Diese neue Erfahrung führt unweigerlich zu Unruhe und eventuell Reizüberflutung, so dass sie schwer zur Ruhe zu bringen sind.

 

Mein Baby ist müde, will aber nicht schlafen

Das Baby schläft schlecht ein - was tun? Hier ist für viele Eltern, die oft selbst eine extra Mütze Schlaf gut gebrauchen könnten, guter Rat teuer. Aber es gibt einige Tipps, die das Einschlafen erleichtern können und mit denen sich Übermüdung vermeiden lässt.

Wichtig sind feste Routinen mittags und abends. Durch diese Regelmäßigkeit lernt das Baby, dass die Schlafenszeit ansteht. So bietest du deinem Goldschatz Sicherheit und Orientierung in diesen intensiven Lernphasen, in denen sein Leben Kopf steht und das Gehirn viel Neues lernt.

Generell können regelmäßige Essens- und Schlafenszeiten eine große Hilfe sein.

Hilfreich ist auch, Übermüdung zu vermeiden, damit sich das Baby einfacher beruhigen lässt und in den Schlaf finden kann. Deshalb: das Baby möglichst rechtzeitig schlafen legen.

 

Was tun bei Schlafregressionen?

Du möchtest dein Baby sicherlich beim Schlafrückgang so gut wie möglich unterstützen. Auch wenn es manchmal schwer fällt: In diesen Zeiten ist es besonders wichtig, an den oben genannten  Routinen festzuhalten. Hierbei können feste Rituale eingebaut werden. So weiß das Baby, was als Nächstes kommt und findet allmählich leichter in den Schlaf.

Abends kann vor dem Schlafengehen ein warmes, entspannendes Bad den Übergang vom ereignisreichen Tag voller Eindrücke und Spielaktivitäten zum geruhsamen Abend einfacher gestalten. Auch eine Massage, Vorlesen oder Singen sind bewährte Rituale um dem Baby zu signalisieren, dass jetzt eine Ruhephase ansteht.

 

Hilfe für den Mittagsschlaf

Auch der Mittagsschlaf kann kürzer als gewohnt ausfallen. Vielleicht fällt es dem Baby schwer, tagsüber wie gewohnt in seinem Bettchen zu schlafen? Da es viele neue Eindrücke verdauen muss, kann es hilfreich sein, ihm eine komplette Pause von Impulsen von außen zu bieten und den Raum beispielsweise komplett zu verdunkeln.

Für Schläfchen tagsüber eignet sich auch unsere Federwiege hervorragend. In der gemütlichen Wiege liegt das Baby von der Umwelt abgeschirmt. So entsteht ein geborgenes und sicheres Höhlenfeeling, in dem das Baby bessere Möglichkeiten zum Abschalten hat.

ANDERE LESEN AUCH

Warenkorb

Dein Warenkorb ist leer

Beginn mit dem Einkauf

Optionen wählen