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Schlafstörungen bei unregelmäßigen Tagesabläufen & warum das normal ist

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Zweifach-Mama und Gründerin von Moonboon

Über mich

Babys fühlen sich am wohlsten, wenn das Leben vorhersehbar und stabil ist. Wenn Routinen durcheinander geraten, ist es ganz normal, dass Probleme beim Schlafen auftreten. Nickerchen werden kürzer, das Gute-Nacht-Sagen wird zur Herausforderung und die Nächte unruhiger.

Die gute Nachricht ist jedoch: Diese Schlafstörungen sind normal, fast immer vorübergehend, und es gibt Möglichkeiten, die auftretenden Schwierigkeiten zu mildern.

Dieser Artikel erklärt, wie Veränderungen im Tagesablauf deines Babys den Schlaf beeinflussen können, welche Anzeichen du im Blick behalten solltest und wie du dein Kind sanft durch die Anpassungsphase begleiten kannst. Ein hilfreicher Leitfaden für Feiertage, Familienbesuche, Reisen oder jede stressige Woche, die einen anderen Rhythmus mit sich bringt.

Warum unregelmäßige Tagesabläufe den Schlaf von Babys stören

1. Babys sind auf Routinen angewiesen, um ihre innere Uhr zu regulieren
Die meisten Erwachsenen können mit späten Abenden, frühen Morgenstunden oder ausgelassenen Mahlzeiten umgehen – Babys jedoch nicht. Besonders der Schlaf kann problematisch werden, wenn sich Dinge ändern, da sich der zirkadiane Rhythmus bei kleinen Kindern noch entwickelt.
Da dieser Rhythmus noch nicht vollständig ausgereift ist, verlassen sich Babys auf äußere Signale wie Licht, Mahlzeiten, Nickerchen-Routinen und vertraute Umgebungen, um zu erkennen, wann Schlafenszeit ist. Wenn diese Signale fehlen oder sich ändern, gerät ihr Körper durcheinander.

2. Reisen, Besucher und große Ereignisse können zu Überreizung führen
Feiertage, Ausflüge und Familientreffen beinhalten oft:

  • Neue Menschen
  • Lautere Umgebungen
  • Reise-Trubel
  • Lange und/oder aufregende Tagesaktivitäten

All das kann zu erhöhtem Cortisol führen, was es Babys erschwert, tagsüber oder am Ende eines langen Tages einzuschlafen. Natürlich hängt es vom Temperament deines Kindes ab, aber die meisten Babys sind von solchen Tagen schnell überwältigt.

3. Gestörte Schlafassoziationen
Babys schlafen in einer vertrauten Umgebung am besten – in ihrem eigenen Bett, in ihrem eigenen Zimmer. Selbst kleine Dinge wie der Geruch der Bettwäsche oder gewohnte Geräusche im Raum können einen Unterschied machen. Neue Orte nehmen viele dieser vertrauten Reize weg, was das Einschlafen erschwert.

4. Trennungsangst kann in ungewohnten Umgebungen zunehmen
Babys, besonders zwischen 6 und 18 Monaten, neigen eher zu Problemen mit Trennungsangst. Wenn Routinen oder Umgebungen sich ändern, klammern sie sich oft noch stärker an ihre Bezugspersonen.

5. Körperliche Erschöpfung durch Reisen
Lange Tage, verschobene Mahlzeiten, andere Schlafplätze, lange Autofahrten oder Flüge mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit sowie Nickerchen im Auto oder Kinderwagen führen oft dazu, dass Babys „übermüdet“ werden. Und wenn ein Baby übermüdet ist, fällt das Einschlafen und Durchschlafen noch schwerer.

Wie sich Schlafprobleme bemerkbar machen können

Es gibt einige Anzeichen, die darauf hindeuten können, dass die aktuellen Veränderungen im Tagesablauf Schwierigkeiten verursachen. Achte auf:

  • Kurze oder ausgelassene Nickerchen
  • Häufiges nächtliches Aufwachen
  • Früheres Aufwachen als üblich
  • Längere Einschlafzeiten
  • Mehr Anhänglichkeit gegenüber Bezugspersonen
  • Weinen vor dem Schlafengehen
  • Weniger Appetit
  • Bedürfnis nach Körperkontakt oder Bewegung zum Einschlafen
  • Verhaltensweisen, die wie Schlafregressionen wirken

Diese Anzeichen sind kein Grund zur Sorge – sie zeigen lediglich, dass dein Baby gerade dabei ist, sich an die Veränderungen anzupassen.

Was tun: praktische Strategien, die überall funktionieren

1. Halte die Routine so konstant wie möglich, auch wenn die Zeiten variieren
Wenn sich Schlaf- oder Nickerchenzeiten ändern, versuche, die gewohnte Routine beizubehalten. Wenn dein Baby zum Beispiel direkt nach der Nachmittagsflasche schläft, ermögliche ihm diese Gewohnheit auch unterwegs. Wenn dein Baby an eine Wiege gewöhnt ist, nimm sie mit, falls möglich.

2. Stelle eine tragbare Mini-Schlafumgebung zusammen
Packe ein „Reiseschlaf-Set“ mit Dingen, die dein Baby mit dem Schlaf verbindet. Wenn du zu Hause eine White Noise Machine nutzt, nimm es mit, um vertraute Geräusche zu bieten. Auch Kuscheltiere oder eine spezielle Decke sind leicht mitzunehmen. Bettwäsche von zu Hause sorgt zusätzlich für den vertrauten Geruch.
Um Ablenkungen zu reduzieren, kannst du ein Baldachin oder Reise-Verdunkelungsvorhänge nutzen, um eine gemütliche Umgebung zu schaffen.

3. Schütze mindestens ein Nickerchen pro Tag
Bei vollen Tagen ist es wichtig, ein Nickerchen konstant zu halten – am besten das erste des Tages, da es am erholsamsten ist und den Cortisolspiegel stabilisiert.
Wenn du während dieser Zeit unterwegs bist, nutze Kinderwagen oder Tragehilfen mit Haube. Eine White Noise Machine kann helfen, Außengeräusche zu überdecken.

4. Nutze Bewegung gezielt
Bewegung beruhigt Babys und ist bei unregelmäßigen Schlafzeiten besonders hilfreich. Neben dem Wiegen auf dem Arm kannst du Spaziergänge mit Kinderwagen machen, Autofahrten nutzen oder eine Wiege mitnehmen, falls du sie vor Ort befestigen kannst.

5. Gib zusätzliche Nähe, ohne Angst vor „schlechten Gewohnheiten“
Dein Baby braucht in dieser Phase vielleicht mehr Unterstützung – das ist völlig normal. Du musst dir keine Sorgen machen, dass zusätzliches Halten oder Kuscheln den bisherigen Fortschritt beim selbstständigen Einschlafen zunichtemacht. Diese vorübergehende Unterstützung führt sehr wahrscheinlich nicht zu dauerhaften Gewohnheiten.

6. Vermeide überstimulierende Umgebungen vor dem Schlafengehen
Wenn dein Baby längere Zeit in einer sehr belebten Umgebung ist, ist Überstimulation fast unvermeidlich. Das kann es schwer machen, zur Ruhe zu kommen, wenn es direkt aus dieser Umgebung ins Bett gebracht wird. Stattdessen ist es hilfreich, etwa eine Stunde bis 90 Minuten vor dem Schlafengehen Zeit zum Entspannen einzuplanen, wenn möglich. Um diese „Pufferzone“ zu schaffen, kannst du:

  • Das Licht dimmen
  • Leise sprechen
  • Besucher reduzieren oder begrenzen
  • Ruhig und sanft spielen
  • Ein warmes Bad anbieten
  • Beruhigende Geräusche oder sanfte Musik abspielen

All das hilft, das Nervensystem deines Babys zu beruhigen, sodass das Einschlafen und Durchschlafen leichter fällt.

7. Zeitumstellungen schrittweise anpassen
Wenn du während deiner Reise in eine andere Zeitzone kommst, ist es hilfreich, die Umstellung schon vor der Abreise langsam einzuleiten. Verschiebe Nickerchen und Schlafenszeit jeden Tag um 15–30 Minuten, um eine sanfte Anpassung zu ermöglichen.
Während der Reise kannst du Folgendes tun, um Störungen zu minimieren:

  • Halte den Schlafbereich dunkel (z. B. mit Vorhängen oder einem Bettzelt), bis es Zeit ist, aufzuwachen und den Tag zu beginnen
  • Setze dein Baby morgens direktem Sonnenlicht aus, indem du kurz nach draußen gehst, wenn möglich
  • Nutze White Noise, um unbekannte Geräusche in der Nacht oder am frühen Morgen zu überdecken
  • Biete am ersten Tag bei Bedarf zusätzliche Nickerchen an

Nach der Ankunft solltest du damit rechnen, dass die Anpassung etwa 2–5 Tage dauert (abhängig von der Entfernung und dem Alter deines Babys).

Tipps für Feiertage und andere Treffen oder Veranstaltungen

Feiertage oder andere Zusammenkünfte können oft Nickerchen oder Schlafenszeiten durcheinanderbringen. Um diese Störungen zu minimieren, probiere Folgendes:

  • Plane Nickerchen früh ein, idealerweise direkt bevor ihr zum Event aufbrecht
  • Setze klare Grenzen (z. B. „Wir müssen direkt nach dem Abendessen gehen, damit wir die Schlafenszeit einhalten“)
  • Vermeide es, dein Baby kurz vor dem Schlafen oder Nickerchen herumzureichen, da es dadurch aufgeregt oder überreizt werden könnte
  • Bringe Hilfsmittel mit, um einen ruhigen Platz einzurichten (z. B. White-Noise-Gerät und Reisebett), falls dein Baby während des Treffens schlafen muss
  • Nutze sanfte, ruhige Übergänge nach der Zeit in großen und lauten Umgebungen

Tipps für Reisetage

Reisetage können für Eltern und Kinder anstrengend sein. Lange Zeit in einem geschlossenen Raum zu sitzen, ist für Babys und Kleinkinder besonders schwierig – vor allem, wenn sie unterwegs schlecht einschlafen. Zum Glück gibt es Möglichkeiten, den Stress zu reduzieren:

Flugreisen:

  • Prüfe bei der Buchung von Langstreckenflügen, ob die Airline Sitze mit Babybett anbietet (normalerweise für Babys bis 8 Monate, manchmal auch für Kleinkinder unter 2 Jahren, je nach Airline)
  • Füttere dein Baby während Start und Landung, um den Druck auf den Ohren zu lindern
  • Nutze eine Babytrage oder ein Tragetuch während der Nickerchen, um vertrauten Körperkontakt zu bieten
  • Ziehe dein Baby in Schichten an, da die Temperaturen im Flugzeug schwanken können
  • Bringe eine vertraute Decke oder einen Schlafsack mit, falls es im Flugzeug kalt ist

Autoreisen:

  • Plane Fahrten während der Nickerchenzeiten
  • Mache alle 1–2 Stunden kurze Pausen, um dich zu bewegen
  • Bringe eine White Noise Machine mit und nutze die gleiche Einstellung wie zu Hause
  • Verwende einen Sonnenschutz für die Fenster, um Licht zu reduzieren

Zugreisen:

  • Wähle Plätze in der Mitte des Wagens, um Geräusche von Türen oder Übergängen zu vermeiden
  • Nutze eine Babytrage oder ein Tragetuch während der Nickerchen
  • Bringe eine vertraute Decke oder einen Schlafsack für Wärme mit

Wie du nach der Rückkehr zur normalen Routine findest

Nach einer Reise ist es wichtig, deinem Baby zu helfen, wieder in den gewohnten Schlafrhythmus zu kommen. Konzentriere dich in den ersten Tagen zu Hause auf Folgendes:

  • Stelle die gewohnten Nickerchenzeiten wieder her
  • Plane 30–60 Minuten ruhige Zeit vor Beginn der normalen Schlafensroutine ein
  • Nutze die gleiche Schlafumgebung (Bett, Bettwäsche, White Noise usw.) wie vor der Reise
  • Halte die Schlafenszeit in den ersten Nächten etwas früher, um Übermüdung zu vermeiden
  • Biete anfangs zusätzliche Nähe, wenn nötig, und kehre dann langsam zu deinem üblichen Einschlafstil zurück

Abschließende Gedanken

Unregelmäßige Schlafzeiten gehören zum Leben dazu – besonders an Feiertagen, bei Reisen oder anderen Treffen. Die meisten Babys reagieren empfindlich auf Veränderungen im Tagesablauf, und das zeigt sich oft im Schlaf. Mit etwas Vorbereitung, zusätzlichen Beruhigungssignalen und liebevoller Unterstützung kannst du deinem Baby helfen, sich anzupassen und sich überall sicher und geborgen zu fühlen! 

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Zweifach-Mama und Gründerin von Moonboon

Gemeinsam mit ihrem Mann gründete Marie Moonboon, um ihrem Sohn zu einem besseren Schlaf zu verhelfen und sich selbst als Mutter etwas mehr Ruhe zu gönnen. Marie ist nicht nur eine Liebhaberin von allem, was mit Schlaf und Kindern zu tun hat, sondern auch von Ästhetik und skandinavischem Minimalismus. Sich über Lifestyle-, Design- und Modetrends auf dem Laufenden zu halten, ist eine Leidenschaft von Marie, die sie gerne teilt. Diese Leidenschaft spiegelt sich auch in den organischen und minimalistischen Produkten von Moonboon wider, die die Ästhetik des skandinavischen Designs und den Respekt für die Umwelt nahtlos miteinander verbinden. Werde Teil des Moonboon-Universums und lass dich auf Instagram inspirieren und tauche tiefer in unsere Geschichte ein.

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Moonboon ist eine dänische Marke mit der Mission, Babys und Kindern zu besserem und erholsamerem Schlaf zu verhelfen – ein Traum nach dem anderen. In Zusammenarbeit mit Schlafexpert*innen entwickelt und wann immer möglich aus Bio-Materialien gefertigt, entstehen die Produkte von Moonboon aus der größten Liebe zu den Kleinsten.

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