Babyschlaf - alles, was du wissen musst

Das Informationen in diesen Artikel basieren auf eigenen Annahmen und Erfahrungen. Bei Verdacht auf Krankheit empfehlen wir den eigenen Arzt zu kontaktieren.

Der Babyschlaf ist ein weites Feld, und die meisten Eltern von Neugeborenen und Babys haben viele Fragen rund um dieses Thema. Einige der gängigen Fragen in Sachen Schlafverhalten beim Baby lauten:

  • Wie viel schlafen Babys in verschiedenen Altersgruppen?
  • Was hält die Babys vom Schlafen ab?
  • Was kann ich tun, damit mein Baby gut schläft?

Auf diese und andere Fragen rund um den Babyschlaf findest du in diesem Artikel die Antworten.

 

Wie lange müssen Babys schlafen?

Während Erwachsene in der Regel pro Tag nur einmal ausgiebig schlafen, nämlich nachts, haben Babys einen ganz anderen Schlafbedarf und Schlafrhythmus. Bei Babys wechseln sich nämlich Schlaf- und Wachphasen miteinander ab, aber mit zunehmendem Alter nehmen Anzahl und Dauer der Nickerchen ab.

Je nach Alter fallen diese Phasen mal kürzer, mal länger aus. Aber wie viele Stunden schlafen Babys eigentlich? In den folgenden Abschnitten erfährst du, wie der Schlaf-Wach-Rhythmus von Babys in unterschiedlichen Altersgruppen gelagert ist und wie viel Schlaf Babys in einem bestimmten Alter brauchen.

 

Wie viel schläft ein Neugeborenes?

Viele frisch gebackene Eltern fragen sich: Wie lange schläft ein Säugling? Als grobe Orientierungshilfe gilt: Babys schlafen in den ersten 3 Monaten 16-18 Stunden pro Tag, wobei sich der Babyschlaf in etwa 5 Schlafphasen unterteilt. Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier die Regel, denn jedes Baby schläft anders.

Beim Babyschlaf findet noch kein Wechsel zwischen Leicht- und Tiefschlafphasen statt; Neugeborene tauchen nur in den Tiefschlaf ab. Deshalb werden sie auch nicht so leicht von lauten Geräuschen oder Licht aus dem Schlaf gerissen und können noch überall sehr unkompliziert einschlafen.

 

Wie viel Schlaf braucht ein Baby mit 6-8 Monaten?

Ab wann schlafen Babys länger? Das hast du dich vielleicht auch schon nach den kurzen Schlafphasen des Babyschlafs sehnsüchtig gefragt. Im Alter von 6-8 Monaten sollte dein Baby insgesamt etwa 15 Stunden pro Tag schlafen und tagsüber 2 Schläfchen von je ungefähr 1,5 Stunden halten.  

Babys Schlafrhythmus ändert sich oftmals schlagartig, wenn es um die 6 Monate alt ist. Wenn dein Baby in diesem Alter plötzlich weniger schläft, häufiger aufwacht oder schwer in den Schlaf findet, kann eine Schlafregression mit etwa 7 Monaten die Ursache sein.

Bis zum 6. Monat wachen Babys übrigens normalerweise mindestens einmal pro Nacht auf, weil sie eine Mahlzeit brauchen.

 

Wie lange muss ein 10-12 Monate altes Baby schlafen?

Der Babyschlaf mit 10 bis 12 Monaten sollte insgesamt 13-14 Stunden Schlaf über den Tag verteilt betragen. Um die 10 Monate werden die Nickerchen tagsüber oft von 3 auf 2 reduziert, während das Baby 2-3 Stunden tagsüber schläft. Nachts schläft dein kleiner Schatz jetzt vielleicht schon 6 Stunden am Stück.

Beim Tagesschlaf sollte auch das Nickerchen am Nachmittag nicht zu spät beginnen. Idealerweise macht dein Baby spätestens am frühen Nachmittag seinen Mittagsschlaf, damit es abends wieder einschlafen kann. Falls der Mittagsschlaf zu ausgedehnt wird, kannst du deinen Schatz nach ca. 1,5 Stunden sanft wecken.

 

Was hält die Babys vom Schlafen ab?

Während in den ersten Monaten ein unregelmäßiger Schlafrhythmus völlig normal ist, kommen die meisten Babys ab dem 4. Lebensmonat in eine gewisse Schlafroutine und es zeichnen sich feste Schlafenszeiten ab. Im Laufe der Monate ändert sich aber der Schlafbedarf laufend, was völlig normal für die Entwicklung ist.

Der Baby Schlaf wird jedoch von einigen Faktoren beeinflusst, die deinen kleinen Schatz am Einschlafen hindern können oder das Einschlafen hinauszögern. Hier stellen wir dir einige der häufigsten Ursachen vor, die kleinere und größere Babys vom wohlverdienten Babyschlaf abhalten.

 

Ein leerer Bauch schläft nicht gern

Neugeborene haben wegen ihrer geringen Größe natürlich sehr kleine Mägen, die schnell wieder gefüllt werden wollen. Deshalb meldet sich der Hunger immer wieder schnell, und erst um den 6. Monat herum kannst du davon ausgehen, dass dein Baby ohne nächtliche Fütterung auskommt.

Solange sich bei deinem Baby noch keine Zähnchen zeigen, kannst du dein Baby abends mit der Flasche oder an der Brust in den Schlaf füttern, ohne dabei der Zahngesundheit zu schaden. Beim Stillen im Elternbett kann dein Baby hinterher sogar ungestört weiterschlafen, ohne abgelegt werden zu müssen.

 

Die Zähnchen stören den ruhigen Schlaf

Auch das Zahnen kann dem ruhigen Babyschlaf einen Strich durch die Rechnung machen und das Schlafverhalten beim Baby beeinflussen. Der Schlaf und das Zahnen werden nicht immer miteinander in Verbindung gebracht, sind aber oft aneinandergekoppelt.

Bei zahnenden Babys sind Fieber und allgemeines Unwohlsein häufige Begleiterscheinungen. Dadurch finden sie schlechter in den Schlaf oder wachen häufiger auf, weil sie sich nicht gut fühlen oder die Kauleisten schmerzen.

Um die Schmerzen im Mund zu lindern, sind Kau- und Beißringe sehr gut geeignet. Auch gekühlt tun sie gute Dienste. Nach Absprache mit dem Kinderarzt können auch kühlende Tinkturen Abhilfe verschaffen.

 

Unruhiger Schlaf durch Schlafregression

Dein Baby konnte bisher gut einschlafen, hatte regelmäßig geschlafen und vielleicht sogar schon etwas längere Schlafabschnitte nachts? Von einem Tag auf den anderen ist all das Geschichte! Es wacht nachts häufiger auf, findet schlecht in den Schlaf und macht tagsüber nur kurze Nickerchen.

Dann könnte eine Schlafregression der Grund dafür sein, dass der Babyschlaf durcheinandergewirbelt wird. Er hängt mit körperlichen und geistigen Entwicklungsschüben zusammen, während derer dein Baby die neuen Fähigkeiten verarbeiten muss. 

Es liegt deshalb auf der Hand, dass das Gehirn deines kleinen Schatzes in dieser Zeit Schwerstarbeit leistet, und dein Baby nur schwer zur Ruhe kommt.

 

Der Moro-Reflex unterbricht den Schlaf

Du hast bei deinem Baby vielleicht schon einmal die schreckhafte Bewegung beobachtet, bei der es seine Finger spreizt und seine Arme ausbreitet? Dies ist der Moro-Reflex, der vor allem bei Neugeborenen vorkommt.

Wenn dein Säugling schlafen soll und du ihn schlafend vom Arm ins Bettchen legen willst, kann dieser Schreck auftreten. Dein Baby hat nämlich das Gefühl, es fällt und sein Körper löst diesen Reflex aus. Es schreckt aus dem Schlaf und mit der Nachtruhe ist es vorbei.

Wenn du deinen Schatz zum Schlafen fest mit einer Decke umwickelst, kann er sich durch abrupte Bewegungen nicht aus dem Schlaf reißen und fühlt sich sicher. 

 

Was kannst du für einen guten Babyschlaf tun?

In diesem Artikel reden wir zwar von Durchschnittsangaben für die Altersstufen, wissen aber, dass jedes Baby anders ist, was Schlafbedarf, Schlafrhythmus und Schlafdauer betrifft. Manche Babys schlafen wie ein Murmeltier, bei anderen wiederum zieht sich die Schlafbegleitung regelmäßig in die Länge.

Tut sich dein kleiner Schatz mit dem regelmäßigen Babyschlaf schwer? Dann haben wir für dich einige Anregungen und Hilfestellungen für einen guten Schlaf zusammengestellt. Konkret geben wir dir Tipps und Impulse an die Hand, die folgende Bereiche betreffen:

  • Hilfsmittel zum Einschlafen
  • Gestalten des Tagesablaufs
  • Bewegung an der frischen Luft
  • Das geeignete Schlafumfeld und die Schlafbekleidung

 

Schieben oder schaukeln (lassen)

Vor allem für den Tagesschlaf haben viele Eltern das Schieben im Kinderwagen für sich entdeckt. Sie schwören auf Spaziergänge mit dem Kinderwagen, um dem unruhigen Baby durch die gleichmäßige, schaukelnde Bewegung ein Gefühl von Sicherheit zu geben und es in den Schlaf zu lullen.  

Auch in einer Stubenwiege erinnern die Bewegung und die höhlenartige Umgebung das Baby an die Zeit im Mutterleib, so dass den meisten Babys das Einschlafen leichter fällt. Unsere Stubenwiege, die Federwiege, hat sogar den Vorteil, dass sie motorbetrieben ist - somit kannst du bei Bedarf dein Baby sogar schaukeln lassen.

 

Guter Schlafrhythmus durch einen regelmäßigen Tagesablauf

Auch regelmäßige Zubettgehzeiten beeinflussen den Babyschlaf positiv. Babys schlafen am besten, wenn sie täglich zu einer ähnlichen Zeit hingelegt werden. Versuche deshalb, die Zubettgehzeiten abends und die Zeitpunkte für die Nickerchen regelmäßig zu gestalten.

Um den Tag-Nacht-Rhythmus beim Baby zu festigen, kannst du deinen kleinen Schatz an feste Zeiten für Spielen, Füttern und Schlafen gewöhnen. Diese Routinen bieten ihm eine verlässliche Struktur und Orientierungspunkte im Alltag. So machst du es ihm auch tagsüber einfacher, selbstständig einzuschlafen.

Das klappt natürlich nicht immer sofort und es gibt auch keine Garantie, dass es bei allen Babys funktioniert. Es ist aber einen Versuch wert, dem Baby diese Hilfestellung anzubieten.

 

Das Baby müde machen

Wenn sich dein älteres Baby abends beim Einschlafen schwertut, kann es sein, dass es sich im Laufe des Tages nicht ausreichend ausgetobt hat. Versuche deshalb, ihm im Laufe des Tages mehr Aktivität anzubieten, etwa Bewegung an der frischen Luft, im Garten, auf dem Spielplatz oder Toben in der Wohnung.

Kleinere Babys, die noch nicht sehr mobil sind, können sich natürlich nicht auf diese Weise auspowern. Sie können aber nachmittags im Kinderwagen geschoben werden. Durch die viele frische Luft fällt es ihnen dann abends etwas leichter, die Augen zu schließen.

 

Ein angenehmes Schlafumfeld ist das A und O

Für einen guten Babyschlaf ist die Schlafumgebung sehr wichtig. Faktoren wie Raumtemperatur, Helligkeit oder Geräuschpegel spielen eine ausschlaggebende Rolle dafür, wie leicht dein kleiner Schatz in den Schlaf finden kann.

Der Schlafraum sollte nicht zu warm und nicht zu kalt sein; eine Raumtemperatur von 16-18 °C ist zum Schlafen ideal, und es sollte mindestens einmal am Tag bei vollständig geöffnetem Fenster gelüftet werden.

Auch bei der Kleidung lohnt es sich, genauer hinzugucken, denn dein Baby sollte nicht zu warm angezogen sein. So reichen meistens Unterwäsche und ein Schlafanzug über der Windel, während man im Sommer oft mit einer Windel und einem Body auskommt. 

Vielen Dank, dass Du mitliest.

Ich bin Marie. Ich bin Mutter und die Gründerin von Moonboon.

Bei Moonboon entwickeln wir ökologische und nachhaltige Babyausstattung. Hergestellt mit Umsicht für Babys und geborgene Nächte.

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Falls du eines Tag es zum Beispiel eine Federwiege oder einen Federwiege-Motor brauchen solltest, hoffe ich natürlich dich wieder bei Moonboon zu sehen.

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