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Ab wann spürt man das Baby?

Woran merke ich, dass sich mein Baby im Bauch bewegt? Ab wann spürt man Tritte im Bauch? Können mein Partner und meine Kinder auch die Babybewegungen spüren? Kann ich etwas tun, um Kindsbewegungen hervorzurufen? Und wann ist das Baby erst später spürbar?  

Werdenden Müttern tun sich viele Fragen auf - vor allem, wenn sie am Anfang der ersten Schwangerschaft stehen. In diesem Artikel beantworten wir deshalb ungeduldigen und wissbegierigen Schwangeren sowie anderen Interessierten acht häufige Aspekte der Frage: Ab wann spürt man das Baby?

 

1. Ab welcher Woche spürt man das Baby?

Jede Schwangerschaft wird anders erlebt und jeder Körper ist vom Bau und Empfinden her unterschiedlich. Das hat natürlich einen Einfluss darauf, ab wann Bewegung im Bauch gespürt wird.

Frauen, die schon eine Schwangerschaft erlebt haben, können die ersten Bewegungen oft früher verspüren und häufig schon um die 16. bis 18. Schwangerschaftswoche. Auch Frauen mit einem gut ausgeprägten Körpergefühl spüren oft erste Bewegungen früher.

Wer zum ersten Mal schwanger ist oder wessen Bauch etwas besser gepolstert ist, wird die ersten Bewegungen wahrscheinlich erst zwischen der 18. und 20. Schwangerschaftswoche registrieren.

 

2. Wann ist das Baby erst später spürbar?

Schwangere, bei denen der Mutterkuchen vorne an der Bauchdecke liegt, tragen eine sogenannte Vorderwandplazenta. Die Plazenta federt in diesem Fall die Bewegungen des Fötus wie ein Kissen ab, so dass die Kindsbewegungen mit Vorderwandplazenta tendenziell erst später zu spüren sind.  

Ab wann regelmäßige Kindsbewegungen auftreten, hängt auch von der Menge des Fruchtwassers ab. Sie spielt beim Strampelempfinden eine Rolle, denn wenn der Fötus in viel Fruchtwasser schwimmt, werden die Bewegungen ebenfalls gedämpft.

 

3. Wie fühlen sich erste Kindsbewegungen an?

Ab der 16. SSW ist das Baby so groß, dass sich mit etwas Glück erste zarte Bewegungen im Bauch bemerkbar machen.

Frauen, die mit ihrem ersten Kind schwanger sind, warten häufig auf deutliche Tritte als erste Anzeichen von Bewegung. In Wirklichkeit aber sind schon zaghaftere Bewegungen früher spürbar, was werdende Mütter oft erst im Nachhinein als Kindsbewegungen im Bauch verorten.

Die ersten Bewegungen werden oft mit blubbernden Blasen, perlendem Sprudelwasser und Schmetterlingsflügeln verglichen oder mit einem Flattern und Kribbeln im Bauch beschrieben.

 

4. Ab wann spürt man Tritte?

Die Kindsbewegung im Bauch ändert sich zwischen der 19. und der 22. Schwangerschaftswoche. Zu dieser Zeit können die Schwangeren oft die Tritte ihres Babys spüren, und das Baby macht sich durch deutliches Boxen bemerkbar.

In diesen Wochen ist das Baby sehr aktiv; es dreht und dehnt sich und bewegt sich munter. Dabei hat es in etwa die Größe einer Aubergine und ist noch so klein, dass es genügend Platz hat, um sich in alle Richtungen zu drehen.

 

5. Wie verändern sich die Kindsbewegungen während der Schwangerschaft?

Im letzten Drittel der Schwangerschaft verändern sich die Kindsbewegungen, weil das Baby kaum noch Platz für Boxbewegungen und Tritte hat. Stattdessen spürst du jetzt wahrscheinlich öfter ein Dehnen oder ein plötzliches Ziehen im Bauch.

Etwa ab der 30. Schwangerschaftswoche wird es im Bauch sehr eng für deinen Nachwuchs, so dass er dann wieder kräftig die Arme und Beine bewegt. Das kann man jetzt auch deutlich von außen sehen, wenn plötzlich am Bauch eine Beule erscheint.

Allerdings schlafen die Babys bis zu 20 Stunden pro Tag, wenn sie im Bauch liegen und bewegen sich im Schlaf nur wenig.

 

6. Ab wann spürt man Tritte von außen?

Ungefähr ab der 22. Schwangerschaftswoche wiegt das Baby ca. 500 g und ist um die 28 cm groß. Seine Größe entspricht der einer Kokosnuss, und jetzt können die restlichen Familienmitglieder durch das Auflegen der Hände auf den Bauch auch die Bewegungen im Bauch mitverfolgen.

Ab der 30. SSW nimmt das Baby im Bauch so viel Platz ein, dass boxende Arme und tretende Beine mit dem bloßen Auge als schnell auftauchende Beulen gut zu sehen sind.  

 

7. Die Kindsbewegungen im Bauch anregen - geht das?

Das geht! Ab der 23. Woche ist das Innenohr des Babys ausgebildet. Es kann deshalb jetzt Geräusche wahrnehmen und reagiert darauf.

Das Baby „antwortet“ mit Bewegung, wenn jemand über den Bauch streichelt, es reagiert aber auch auf Sprechen, Singen oder Musik. Genauso kann es reflexartig auf ein lautes Geräusch reagieren und sich erschrecken.

Auch Darmgeräusche nach dem Essen und Trinken lassen das Baby aufhorchen und in vielen Fällen aktiv werden. Dasselbe gilt für einen Positionswechsel zwischen einer liegenden, sitzenden und stehenden Position.

 

8. Was mache ich, wenn sich das Kind nicht bewegt?

Im ersten Drittel sind zunächst keine Bewegungen spürbar, und zu Anfang dann nur unregelmäßige. Im zweiten und dritten Trimester dagegen spüren die meisten Schwangeren täglich die Kindsbewegungen deutlich.

Das Kind ist wohlauf, wenn es sich regelmäßig bewegt und es zur Bewegung angeregt werden kann. Falls die Bewegungen schwächer ausfallen oder seltener stattfinden, sollten deine Hebamme oder ein Arzt untersuchen, ob es deinem Baby gut geht.

 

Ab wann spürt man das Baby? - Ein Fazit

Die Entwicklung von den ersten, zaghaften Kindsbewegungen bis hin zu den kräftigen Tritten und sichtbaren Beulen am Bauch gegen Ende der Schwangerschaft ist spannend. Dabei ist wichtig zu betonen, dass nicht zwei Schwangerschaften gleich verlaufen und dass jeder Frauenkörper anders ist.

Manche Frauen hören sehr auf ihren Körper und können ihr Baby deshalb schon früh spüren, andere haben Erfahrungswerte aus früheren Schwangerschaften.

Bei anderen Frauen kann es etwas länger dauern, bis sich Bewegungen im Bauch bemerkbar machen. Mache dir deshalb keinen Stress und versuche, möglichst entspannt durch die Schwangerschaft zu gehen. 

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